Wir haben beide unabhängig voneinander Anfang 2000 begonnen uns mit Natural Horsemanship zu beschäftigen, weil wir Lösungen für einen besseren Umgang mit unseren Pferden suchten, aber auch um das ein oder andere Problem zu knacken. Schnell merkten wir, dass ein tieferes Verständnis für die Pferde dazu führte, ganz neue Ziele zu erreichen und so wurden wir nicht müde immer mehr Kurse zu besuchen, Bücher zu lesen und DVDs anzuschauen. Geprägt wurden wir beide durch die Parellis und einige ihrer Instruktoren, sowie Mark Rashid, Karen Rohlf und vielen mehr. Im Jahr 2008 lernten wir uns dann durch Silke Valentin bei ihrem Musical „Fuego“ kennen und lieben.
Schon ein Jahr später begannen wir gemeinsam zu unterrichten, uns aber auch immer weiter fortzubilden, was uns auch heute noch sehr wichtig ist und ganz sicher niemals enden wird. Am tiefsten haben uns in den letzten Jahren wohl der Meister der Freiheitsdressur Jean Francios Pignon und und die amerikanische Horsemanship- Trainerin Elsa Sinclair beeinflusst, deren Film „Taming Wild“ Jenny synchronisiert hat. Auch ihr nächstes großes Projekt „Taming Wild Pura Vida“ wird es demnächst mit Jenny als deutscher Stimme geben. Sowohl Jean- Francios als auch Elsa haben uns sehr tief mitgenommen in die Welt der Pferde und uns nochmals einen anderen Blick auf diese hochsensiblen Wesen werfen lassen. Eine echte Verbindung, ein tiefes Gefühl für Pferde aber auch für uns selbst, ein Gespür, dass schon ein Blick oder unsere pure Anwesenheit Druck für das Pferd bedeuten können, sind ein Teil der Eigenschaften, an denen wir nun täglich arbeiten und welche wir gerne unseren Schülern vermitteln möchten. Wir bezeichnen uns als LEHRER für Natural Horsemanship, weil wir vorrangig Menschen unterrichten und nicht Pferde trainieren. Das Schöne ist, dass die Pferde sich in der Regel sofort positiv darauf einlassen und oft regelrecht dankbar sind, dass ihre Menschen beginnen sie besser zu verstehen und die gemeinsame Kommunikation zu verfeinern. Unser Ziel sind autarke Schüler, die in der Lage sind Probleme eigenständig anzugehen und eigene Wünsche und Ideen selbständig umzusetzen, weil sie nicht einfach Übungen auswendig lernen, sondern die Prinzipien, die hinter vielen Handlungen stecken, verstanden haben. Mit der richtigen Einstellung gegenüber dem Pferd, steht einer wundervollen Partnerschaft kaum etwas im Weg.
Wenn Pferde die Wahl hätten, wären sie vermutlich trotzdem nicht in der Menschenwelt gelandet. Aber wir Menschen haben sie uns nun einmal zu Eigen gemacht, weil wir gerne etwas mit ihnen machen möchten. Wir wollen sie reiten, fahren, sportliche Wettbewerbe gewinnen oder vielleicht einfach nur mit ihnen kuscheln. Das sind jedoch alles unsere eigenen Ziele und haben selten etwas mit der Natur der Pferde zu tun. Und wenn wir beginnen noch etwas genauer hinzuschauen, stellen wir schnell fest, dass wir im Grunde alles über unsere Pferde bestimmen, angefangen vom Stall, über Futter, Haltungsbedingungen, Reitweise, Sättel, Freunde, etc. Diese Liste kannst du noch endlos fortsetzen. Ehrlich gesagt, finden wir diesen Gedanken ganz schön traurig. Unser Anliegen ist es daher, den Pferden möglichst viele ihrer verlorenen Freiheiten zurück zu geben, zumindest soweit es im Rahmen der Möglichkeiten liegt. Hierzu zählen für uns neben dem Reduzieren von Hilfsmitteln z. B. auch das Geben von Entscheidungsfreiheiten, das Übernehmen von Verantwortung für bestimmte Aufgaben und natürlich das Einbringen eigener Ideen. Da Pferde von Natur aus aber häufig eher unsicher und verängstigt sind, besteht ein großer Teil unserer Arbeit vor allem darin, Menschen, aus Pferdesicht gesehen so kompetent zu machen, dass sich das Pferd jederzeit und überall bei diesem sicher und wohl fühlen kann.
Je besser Menschen Pferde verstehen und je mehr sich Pferde von ihren Menschen verstanden fühlen, umso sicherer, ruhiger, harmonischer und liebevoller wird die Beziehung und der gemeinsame Umgang werden. So schaffen wir es Menschen die Natur der Pferde näher bringen und Pferden die Welt der Menschen verständlich zu machen.
Wir vermitteln unser Wissen nunmehr an fast jedem Wochenende auf Kursen und Messen und sind glücklich, mittlerweile in ganz Deutschland und teilweise über die Grenzen hinaus mit viel Herz und Sachverstand tätig zu sein.
Weil Kurse hierfür aber gar nicht ausreichen können, sind wir sehr stolz darauf Autoren von mittlerweile vier sehr wertvollen Büchern zu sein, die du unter dem Button Bücher finden kannst. Unser „Übungsbuch Natural- Horsemanship“ beispielsweise führt seit Anfang 2015 die Bestsellerlisten im Pferdebuchsektor mit an. Seit Februar 2019 ist endlich unser Herzensbuch „Die Persönlichkeit meines Pferdes“ erschienen, welches dir noch einmal einen ganz neuen Blick auf und in dein Pferd ermöglichen wird.
Wir hoffen, dass du ein bisschen Lust bekommen hast von uns zu lernen und würden uns freuen, dich und dein Pferd auf dem ein oder anderen unserer Kurs zu treffen. Vielleicht sind es aber auch unsere Bücher, die dir einen neuen Weg aufzeigen und dir die Möglichkeit geben, Wünsche und Träume gemeinsam mit deinem Pferd Wirklichkeit werden zu lassen.
Wir freuen uns auf dich!
Jenny und Peer
Hallo mein Name ist AMY a chocolate dream, aber jeder nennt mich nur Amy. Jenny sagt auch manchmal Madame zu mir, keine Ahnung, wie sie ausgerechnet auf diesen Namen kommt. Zum ersten Mal gesehen habe ich Jenny, als ich 4 Monate alt war. Ich fand sie vom ersten Moment an sympathisch. Als ich ein halbes Jahr alt war, bin ich zu ihr und ihrem Pferd Paul gezogen. Man, das war vielleicht aufregend. Zum ersten Mal von Mama weg, dann ganz alleine mit dem Anhänger gefahren und an einem ganz fremden Ort angekommen. Zum Glück hat sich Jenny aber gleich ganz liebevoll um mich gekümmert und mir ganz viel erklärt und beigebracht. Natürlich bin ich die Chefin in unserer Herde und bin immer sehr darauf bedacht, als erste Futter zu bekommen, den besten Platz an der Heuraufe einzunehmen, als erste am Tor zu stehen, wenn wir etwas unternehmen, einfach bei allem. Was mich allerdings manchmal ganz wahnsinnig macht, ist zu viel Wind. Dann habe ich das Gefühl ich kann ganz viele Geräusche nicht richtig hören oder ich höre viel zu viele und diese viel zu laut! In solchen Momenten kommt dann mein arabisches Blut zu Tage. Ja, meine Oma, Gott hab sie selig, war doch eine Araberstute. Mein Papa war ein reines Paint und meine Mama ein halbes Paint. Also bin ich zu einem viertel Araber und zu dreiviertel Paint! Dies erklärt wahrscheinlich, warum ich so ausgesprochen schön bin. Vielleicht habt ihr euch ja auch schon gefragt, warum Lex mir so unglaublich ähnlich sieht. Nun, das ist ganz einfach. Wir haben den gleichen Papa! Komischerweise sehen unsere Mamas und Papa eher aus wie Micky, also gescheckt. Na ja, aber das ich und Lex so aussehen, wie wir aussehen, finde ich besonders schön! Jenny unternimmt wirklich viel mit mir und ich liebe es besonders mit ihr und den anderen in unseren schönen Wäldern spazieren zu gehen und überall leckere Dinge zu naschen. Immer finden wir mein Lieblingsgras, Blätter, leckere Beeren oder auch mal Erde. Jenny hat mir aber auch viele Dinge beim Reiten beigebracht, so dass ich sie nicht nur sicher durchs Gelände trage, sondern auch auf dem Platz wirklich beweglich geworden bin. Jenny nennt das Gymnastizierung. Am Anfang dachte ich immer: „Sowas braucht doch kein Pferd!“ aber mittlerweile fühle ich mich richtig sportlich und kann mich schön stellen und biegen. Am allerliebsten spiele ich allerdings noch immer frei mit Jenny. Es ist so besonders, wenn man Menschen nicht ständig am Seil „ertragen“ muss! Manchmal muss das offenbar sein, besonders wenn ich etwas aufgeregt bin, aber dann gibt Jenny mir auch die Sicherheit, die ich brauche und ich kann ihr das Seil verzeihen. Zum Glück habe ich selten was am Kopf, da bin ich nämlich äußerst empfindlich. Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass wir alle bei Jenny und Peer so viel Freiheit, wie nur möglich bekommen. Es könnte allerdings doch noch ein bisschen mehr sein…
Ihr findet mich übrigens in allen Büchern von Peer und Jenny und auch in ganz vielen Videos. Vielleicht treffen wir uns ja auch mal in echt auf einer Messe oder einfach bei uns im Wald.
Eure Amy
Hallo mein Name ist MICKY, also eigentlich Micky Bo, nach einem irischen Filmhelden, aber so nennt mich niemand. Am liebsten mag ich Mike, oder Dr. Mike oder Mr. Mikey. Ich lebe bei meinem FreundHenry, seit ich 5 Jahre alt bin. Henry war damals 9 Jahre und ich war sein erstes eigenes Pferd. Das
bin ich natürlich noch bis heute! Als ich Henry kennen lernte, stand in meinem Equidenpass nicht besonders viel: „Rasse unbekannt“, „Vater und Mutter unbekannt“, „genaues Geburtsdatum – unbekannt“. Das fand Henry so traurig, dass er angefangen hat zu recherchieren und tatsächlich über Facebook meine Züchterin in Irland gefunden hat. Ihr Name war nämlich auch nicht ganz richtig
geschrieben, was die Suche erschwerte… Jetzt weiß ich, dass ich ein Irish- Sport- Horse bin. Ich habe Bilder von meinem Vater und sogar von meinem Opa. Ich habe viele Freunde und mag es sehr, immer neue Pferde, Hunde, Kühe und Menschen kennen zu lernen. Meine erste Frage lautet deshalb immer: „Willst du mein Freund sein?“ Zum Glück bekomme ich meistens ein „Ja!“ als Antwort. Die merken offenbar, was für ein freundlicher, netter Kerl ich bin. Besonders gerne mag ich Leckerlies! Ich bekomme immer mit, wenn ein anderes Pferd ein Leckerchen bekommt und ich nicht. Mir wird nachgesagt, ich wäre da ein bisschen gierig, keine Ahnung, wie Jenny, Peer und Henry darauf kommen… Auf jeden Fall lasse ich mir immer einiges einfallen, um dann doch ein Leckerchen zu ergattern. Mir fällt dazu eine super Geschichte ein! Sally ist etwas ungeschickt beim Wälzen. Tatsächlich schafft sie es nicht, sich von der einen auf die andere Seite zu drehen. Keine Ahnung warum, ich finde, das ist das leichteste auf der Welt. Aber na ja, es ist, wie es ist. Auf jeden Fall hatte sie dann doch eine ziemlich coole Idee und ist einfach nicht ganz
aufgestanden, sondern hat sich nur hingesetzt und sich darüber auf die andere Seite gerollt. Peer hat das gesehen und ihr beim nächsten Mal, just in dem Moment, als sie saß, ein Leckerchen gegeben… “AHA, dachte ich mir, so einfach geht das also!“ Ich habe mich natürlich auch sofort hingelegt, hingesetzt und Peer und Jenny auf mich aufmerksam gemacht. Die beiden haben sich richtig gefreut und ich bin extra solange sitzen geblieben, bis ich dann auch ein Leckerchen bekommen habe. Ab dem Moment war Sitzen eine meiner liebsten Übungen! Ich wollte noch mal auf meine Freunde zurück kommen. Seit vielen Jahren habe ich einen besten Freund. Er heißt Mauritz und ist ein Friese! Wir beide lieben das Nasenbeißerspiel und ich habe es schon oft geschafft Mauritz Zunge zu erwischen, das ist immer seine Herausforderung an mich. Seit kurzem ist ein neues Pferd am Nachbarstall eingezogen. Peer kümmert sich häufiger um ihn und erklärt ihm, dass viele Dinge gar nicht so schlimm sind, wie er immer denkt. Er heißt Gonzo und ist ein hübscher Fjiordwallach. Peer hatte gleich das Gefühl, dass wir uns gut verstehen würden. Und was soll ich sagen? Es war Freundschaft auf den ersten Blick! Jetzt darf ich ihn häufiger zum Spielen besuchen und es macht uns jedes Mal mehr Spaß! Vielleicht fragt ihr euch ja auch, warum ich gesagt habe, dass ich auch Kühe als Freunde habe? Na gut, es ist nur eine Kuh und sie heißt Emmi von Markus Holzmann! Aber Amy und ich waren 3 Tage mit Markus und Emmi unterwegs und das war wirklich ein unglaubliches Abenteuer! Falls euch die ganze Geschichte interessiert, schaut doch mal hier: „Kuhwanderung“. Mit Henry habe ich in den letzten Jahren so viel erlebt! Wir waren zusammen ausreiten, haben Unterricht von verschiedensten, bekannten Trainern bekommen, haben Trails zusammen gemeistert und sogar an Trail- Turnieren teilgenommen! Besonders lieben wir es frei miteinander zu spielen! Ja, mein Leben ist bunt und ereignisreich.Vielleicht treffen wir uns ja mal irgendwann und dann kannst du sicher sein, dass ich dich fragen werde: „Willst du auch mein Freund sein?“
Dein Micky
Hallo mein Name ist LEX und ich komme aus Hessen, deshalb hat Peer mir vor einigen Monaten den Spitznamen „Hessi Klexi“ verliehen und ich durfte schon einige witzige Videos aufnehmen. Es tut so gut sich einfach alles von der Seele reden zu können!!! Lex werde ich tatsächlich eher selten genannt. Meistens rufen sie mich neben „Klexi“ auch „Schlexi“. Ich denke das liegt daran, dass ich ständig alle
Hände und Gesichter ablecken muss. Was schmecken die auch alle so gut. Ich gehöre übrigens zu Peer seit ich 3 Jahre alt bin. Es war schon etwas seltsam bei Peer anzukommen und dann Amy wieder zu treffen. Zweieinhalb Jahre vorher war sie einfach verschwunden und dann steht sie auf einmal da. Ehrlich gesagt war ich schon froh, meine Schwester wieder zu haben, auch wenn sie sich manchmal doch etwas zu sehr als Chefin aufspielt. Und das nur, weil sie 3,5 Monate älter ist als ich. Jetzt bin ich aber ganz schön von Peer abgeschweift! Zum Glück bin ich bei ihm gelandet. Nicht nur, weil er so ein besonderer Pferdemensch ist, sondern auch, weil ich es woanders ziemlich schwer gehabt hätte, glaube ich. Manchmal sagen sie, ich hätte autistische Züge, was auch immer das heißen soll… Körperlich und auch emotional fällt mir alles nicht immer so leicht. Dann verkrümle ich mich lieber nach innen und stelle mir vor, wie ich auf einer saftigen, grünen Wiese stehe und Gras fresse.
Am schlimmsten fand ich es immer, wenn Jenny und Peer mich mit auf Messen genommen haben. Diese ganzen Geräusche, Gerüche und die Energie im Ring waren für mich einfach nicht auszuhalten. Zum Glück hat Peer meine Ängste erkannt und respektiert und ich musste da nie wieder hin. Wenn ich mit Peer und den anderen draußen unterwegs bin, darf ich ganz oft vorgehen und aussuchen, wo wir langlaufen. Manchmal möchte ich dann gar nicht wieder nach Hause, sondern will noch andere Wege erkunden. Besonders witzig ist es, wenn Peer mit mir Verstecken spielt. Dann lässt er mich vorlaufen und ist auf einmal verschwunden. Wenn ich dann seinen Pfiff höre, mache ich mich gleich auf die Suche! Jedes Mal habe ich ihn gefunden und ich glaube, dass er sich darüber genauso freut, wie ich. Wahrscheinlich gibt er sich zur Belohnung auch ein Leckerli! Wenn wir auf den Feldern und im Wald unterwegs sind darf ich oft richtig Gas geben! Peer ist so ein mutiger Reiter. Er braucht weder Sattel noch Zaumzeug. Er kann sich jederzeit mit Leichtigkeit auf mich drauf schwingen und wir bieten uns Wettrennen mit Sallly, die ja auch zu Peer gehört! Wenn Jenny mich reitet, geht es meist etwas gesitteter zu, aber ihr tue ich natürlich diesen Gefallen. Sie hat irgendwie Angst vor zu viel Geschwindigkeit. Na ja, wenn sie meint. Am liebsten habe ich es, wenn unsere ganze Herde zusammen ist. Zum Glück sind wir ja vor ein paar Jahren auf diesen schönen Hof gezogen, wo wir viel Platz und vor allem ganz viel Wiese haben. Manchmal gehen Peer und Jenny mit 2 Pferden weg und ich bin dann mit einem anderen alleine bei uns. Das finde ich dann sehr aufregend und versuche sie durch lautes Rufen ganz schnell wieder nach Hause zu bewegen! Bis jetzt hat es zum Glück immer hervorragend geklappt.
Wenn ihr mehr aus meinem Leben mit Peer, Jenny und den anderen Pferden erfahren möchtet, dann schaut euch doch meine Video Reihe: „Hessi Klexi“ an!
Ihr hört von mir, euer Lex.
Hallo mein Name ist SALLY. Also eigentlich heiße ich ja Saltadora, weil ich aus Spanien komme und sehr gut springen kann, zumindest über Hecken, also flach und weit! Ich bin wunderschön mit langer weißer Mähne und schwarz umrandeten Augen. Meistens bin ich sehr freundlich und voller Energie. Da kann es dann schon mal passieren, dass ich etwas wild werde! Aber dafür bin ich offenbar beim richtigen Menschen gelandet. Zu Peer bin ich gekommen, weil er im Jahr 2015 an einem Trainer- Contest teilgenommen hat und dafür ein Pferd brauchte. Ich wurde ihm zur Verfügung gestellt und sollte am Ende des Contests verkauft werden. An einen fremden Menschen, könnt ihr euch das vorstellen??? In den 3 Monaten, in denen Peer mich kennen lernen durfte, habe ich ihn natürlich mit meinem spanischen Charme, meinem Temperament und meiner Schönheit eingewickelt und er wusste, dass er mich nicht mehr hergeben kann. Puh, das ist nochmal gut gegangen. Bei Peer darf ich so sein, wie ich bin. Von Anfang an hat er mir so viel Freiheit geschenkt. Ich liebe es mit ihm zu Toben und meine spanischen Beine zu schmeißen. Liebevoll nennt er mich dann seine „spanische Hengstin“. Ich kann aber auch Steigen und Hüpfen, wie keine andere! Manchmal fetze ich dann richtig vorne raus und kann meine Energie kaum im Zaum halten. Nicht weil ich Peer dann treffen möchte, sondern einfach weil es so viel Spaß macht. Peer ist einfach ein richtig guter Sparing-Partner. So einen habe ich mir schon immer gewünscht. Es wird vermutet, dass ich als Fohlen vielleicht mal hingefallen bin, weshalb ich nicht so ganz klar laufe. Ist eventuell beim übermütigen Springen passiert. Peer meint deswegen, dass ich auch ein
bisschen Gymnastik machen muss, damit sich meine Muskeln gezielter entwickeln. Na ja, ihm zu Liebe mache ich das schon mit, aber jedes Mal bin ich froh, wenn wir einfach wieder zusammen rumtoben. Geritten werde ich nur ab und zu. Irgendwie fand ich es von Anfang an eher seltsam, wenn sich ein Mensch auf meinen Rücken gesetzt und mich dann auch noch mit seinen Beinen berührt hat. Peer hat es mir mit viel Gefühl und Geduld versucht zu erklären, aber er versteht auch sehr gut, dass ich das eigentlich nicht brauche. Außer, wenn er sich auf dem Stoppelfeld auf mich schwingt, und ich darf ein Wettrennen mit den anderen machen, dann stört es mich überhaupt nicht. Gut, dass ich
sagen darf, was ich mag und was nicht. Peer hat mir und Lex richtig viele tolle Dinge beigebracht. Wir machen unglaublich viel gemeinsam und er kümmert sich jeden Tag um uns und hat ein ziemlich schlechtes Gewissen, wenn er es mal nicht schafft, mindestens einmal am Tag mit uns raus zu gehen. Weil er so viel Zeit mit uns verbringt und wir auf feine Art und Weise miteinander sprechen können, haben wir sogar gelernt miteinander zu tanzen. Also wir alle drei! Ich glaube, dass können gar nicht alle Pferde und Menschen. Ein Freund hat hiervon ein ganz tolles Video gemacht, welches ihr euch unbedingt anschauen solltet: Video: „Peer tanzt mit seinen Pferden“.
Olé, eure Sally